Philipp Matthäus Hahn (1739–1790) war ein visionärer Geist der Aufklärung, der als Pfarrer, Ingenieur und Erfinder bahnbrechende Beiträge zur Wissenschaft und Technik leistete. Während seiner Amtszeit in Kornwestheim von 1764 bis 1770 machte er die Stadt zu einem Zentrum innovativen Denkens. Hahn entwickelte hochpräzise Waagen, Uhren und Rechenmaschinen, die weit über die Region hinaus geschätzt wurden. Berühmt machte ihn auch seine Weltmaschine, mit der die exakten Erd-, Sonne-, Mond- und Planetenkonstellationen zu konkreten Zeitpunkten rekonstruiert werden konnten. Diese Modelle des Sonnensystems dienten nicht nur der Wissenschaft, sondern auch der Allgemeinbildung und Vermittlung astronomischer Grundlagen – einem der großen Ziele der Sternwarte Kornwestheim.
Die enge Verbindung Hahns zur Wissenschaft und seiner Wirkungsstätte Kornwestheim veranlasst uns dazu, die geplante Volks- und Vereinssternwarte nach ihm zu benennen. Der Name Philipp-Matthäus-Hahn-Sternwarte wird seine Errungenschaften würdigen und die Bedeutung Kornwestheims als Ort wissenschaftlicher Innovation weiter stärken. Als Bildungs- und Kulturinstitution wird die Sternwarte so noch stärker Kinder und Erwachsene inspirieren, sich mit Wissenschaft zu beschäftigen.
Auch der Freundeskreis Philipp-Matthäus-Hahn unterstützt die Pflege dieses Erbes. Gemeinsam arbeiten wir daran, die Sternwarte Realität werden zu lassen. Die stärkere Positionierung Kornwestheims als „Hahn-Stadt“ wird die regionale Identität fördern und durch Veranstaltungen, Bildungsprogramme sowie der Volks- und Vereinssternwarte Vorteile schaffen. Hahn steht für Neugier, Bildung und Fortschritt – Werte, die Kornwestheim stolz vertreten kann!